60: BUTTSTÄDT – FLEISCHHAUER – SAMMLUNG VON 14 DOKUMENTEN,

die Metzgerzunft in Buttstädt/Thüringen betreffend. Dat. Buttstädt 1710-43. Fol. Zus. ca. 40 Bl. (14)
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Interessante Sammlung von Dokumenten, vor allem Briefe, die einen Einblick in die Situation des Metzgerhandwerks der Stadt im 18. Jahrhundert geben. Die Unterlagen betreffen die Innungsartikel, einen Streit über zu leistende Abgaben an den Stadtvogt und anderes. Mehrfach erwähnt wird dabei der Buttstädter Fleischermeister Gottfried Brückner, der 85jährig 1748 gestorben ist.

Vorhanden: 11 Briefe (meist Entwürfe oder Zweitschriften) der Fleischhauer-Meister, fast alle an den jeweils regierenden Herzog von Sachsen-Weimar, aus den Jahren 1710, 1711, 1712 (4), 1724 (3, davon einer in Angelegenheit der Zunftordnung mit einem Extrakt mehrerer Artikel daraus), zwei fragmentarisch, ohne Datum.

Eine Petition (Unterschriftensammlung) zugunsten der Fleischhauer, in der die Unterzeichner bekennen, „keine Beschwerde wieder die Fleischhauer zu führen, sondern iederzeit gut Fleisch von denselbigen zu bekommen“, datiert 19. Februar 1712, mit 67 Unterschriften Buttstädter Bürger.

Eine Akte über eine verweigerte Abgabe des Fleischerhandwerks in Buttstädt, 1724.

Eine „Acta das Privilegium des hz. Hoff Factor. Buttstadt betref(fend)“, 1743, eingebunden eine herzögliche Urkunde zugunsten des Hoffaktors (vom Hof begünstigter Handwerker bzw. Hoflieferant), der Fleischermeister Gottfried Wilhelm Brückner, Weimar, 23. 8. 1743, mit eigenhändiger Unterschrift von Herzog Ernst August und papiergedecktem Siegel. – Leicht fleckig und gebräunt, mäßige Gebrauchsspuren.