40: PHARMAZIE – AUFZEICHNUNGEN VON JOHANN BAPTIST MUSCHAWECK.

Deutsche Handschrift auf Papier. Wohl Bayern, dat. 1835. 4º (21,5 x 17,5 cm). 247 S. (mod. paginiert), 1 weißes Bl. Umschl. d. Zt. (stark fleckig). (126)
Schätzpreis: 350,- €


Umfangreiche Aufzeichnungen aus dem Pharmaziestudium, laut Eintrag auf dem Vorderdeckel von "Joh. Bapt. Muschaweck med. cand. 1835". – Im "Verzeichnis der Civil – und Militär-Thierärzte im Königreich Bayern im Jahre 1888", abgedruckt in der Beilage zu Nr. 9 zur Wochenschrift für Thierheilkunde und Viehzucht, Jg. 1888, S. 8, ist ein Johann Baptist Muschawek, geboren 1843, als Bezirks-Tierarzt für Miltenberg, Bezirksamt Amorbach nachgewiesen. Es ist zu vermuten, dass es sich dabei um den Sohn unseres "Candidatus medicinae" handelt. Auf dieser Annahme basiert unsere Lokalisierung nach Bayern.

Der Band wurde aus mehreren Heften zusammengestellt, ist in einer leserlichen Kurrentschrift geschrieben und mit zahlreichen Korrekturen und Marginalien versehen. Gegliedert ist das Manuskript in drei Hauptteile, die "Eigentliche Pharmacie", "Pharmaceutische Praeparate" und "Chemische Praeparate". Die Hauptkapitel sind überschrieben "Arzneimittel aus dem Thierreich" und "Aus dem Pflanzenreiche", letzteres wiederum untergliedert in acht Abschnitte: Schwämme, Moose und Algen; Wurzeln; Hölzer, Stengel, Stauden; Sprossen, Knospen, Kräuter; Blumen und Blumentheile; Früchte und Samen; natürliche Pflanzensäfte; künstliche Producte; ferner Abschnitte mit den Überschriften: Inflammabilien; Metalle; erdige rohe Arzneikörper; Wasserreich, salzige Theile, Mineralwässer. – Bindung in Auflösung begriffen, anfangs etw. wasserrandig.