30: GÖPPINGEN – "GIFT-BUCH".

(Deckeltitel). Deutsche Handschrift auf Papier. Dat. Göppingen, August 1803 – November 1839. 4º (21,2 x 17,5 cm). Ca. 200 Bl. (davon 50 beschrieben). Hldr. d. Zt. (Kapitale etw. läd., fleckig, berieben und bestoßen). (20)
Schätzpreis: 350,- €
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Verzeichnis einer Apotheke im württembergischen Göppingen über die Abgabe von Arsenic und Cobalt, das wohl vor allem als "Mausgift" eingesetzt wurde. – Die Aufzeichnungen dokumentieren die ausgegebenen Mengen anfangs mit den Unterschriften der Empfänger, ab 1810 nur noch in Tabellenform. Dass das Buch aus Göppingen stammt, geht aus einzelnen mit Ort und Datum versehenen Einträgen des Apothekers hervor (26. Juni 1831, 30. April bzw. 16. Juli 1836), wobei der Name für uns leider nicht eindeutig lesbar ist. Zu den Empfängern des Giftes ist neben den Namen meist auch der Beruf aufgeführt, darunter Metzger, Zeugmacher, Maurer, Schultheiß, Amtsschreiber, Bürgermeister und Pfarrer. Öfter ist auch die Herkunft genannt, meist umliegende Orte wie Rechberghausen, Holzheim oder Großeislingen. – Block etw. angebrochen, gering fleckig. – Spiegel mit gouachiertem Wappen mit Adelskrone – Regionalgeschichtlich aufschlussreiche Quelle.