128: SCHWIND, M. VON,

Maler (1804-1871). E. Brief mit e. U. Dat. München, 12. 12. 1861. 28,5 x 22,9 cm. 2 S. – Doppelblatt mit Adresse und Siegelrest sowie bayerischer 9-Kreuzer-Marke. (49)
Startpreis: 200 - 300,- €


An den Kunsthistoriker Albert von Zahn (1836-1873), Kustos des Städtischen Museums (heute: Museum der bildenden Künste) in Leipzig: „… Das kleine Bild, von dem Sie sprachen, gehört einem Cyklus von 30-40 an, ist auch noch nicht fertig, und ist bestimmt mit der ganzen Litannei zusammen ausgestellt, und wo möglich zusammen verkauft zu werden … Wenn das Museum ein Bild von mir wünscht, soll es mir sehr angenehm sein eines zu machen. Wenn man mir sagt, wie viel Geld disponibel ist, so kann ich mich danach richten. Es versteht sich hoffentlich von selbst, daß ich nicht mit einer Kleinigkeit möchte vertreten sein. Schreiben Sie mir ganz einfach was etwa da ist, ich sage nichts weiter. Theuer sind die 40 Bilder auch nicht“. – „In den 50er und den beginnenden 60er Jahren entstanden etwa 40, z. T. auf ältere Entwürfe zurückgehende kleinere Ölbilder, die sogenannten „Reisbilder“, die Schwind meist für sich malte … und die zu den herrlichsten Gaben seiner Muse gehören“ (Thieme/Becker XXX, 388). – Mehrf. gefaltet und geglättet, kleiner Einriss, minimal fleckig und gebräunt.