949: Bayern – Lindau – (Rassler, M.),

Justa defensio antiquissimi diplomatis quo Ludovicus Imperator coenobium nobilium virginum Lindaviense nono abhinc seculo stabilivit contra iniquam censuram Hermanni Conringii suscepta. Konstanz, Köberle, 1691. 4°. Mit 3 (2 gefalt.)
Startpreis: 180,- €
Ergebnis: 280,- €


Kupfertafeln. 6 (statt 5) Bl., 226 S., 5 Bl., 64 S. – Ldr. d. Zt. (Gelenke etw. eingerissen, Kapitale läd., Rücken brüchig, Ecken stärker bestoßen mit etw. Bezugsverlust, Deckel leicht aufgebogen, beschabt und bestoßen). – Erste Ausgabe. – VD 17 12:113743N. Holzmann/Bohatta I, 11298. De Backer/Sommervogel VI, 1467, 4. Pfister I, 4286. – Nicht im STC und bei Lentner. – Mit dem eingebundenen Bericht an den Buchbinder bezüglich der Tafeln, welcher dem Exemplar im VD 17 fehlt. – Behandelt den durch die Reichspfandschaft über die Kellnhöfe ausgelösten Streit zwischen der Stadt Lindau und dem adeligen Damenstift zu Unserer Lieben Frau. – Gegen Hermann Conrings 1672 erschienene „Censura diplomatis quod Ludovico imperatori fert acceptum coenobium lindaviense“ gerichtet, der die Interessen der Stadt vertrat. Rassler dagegen unterstützt die Forderungen des Stiftes unter Berufung auf die Kaiserurkunde (hier als Kupfertafel enthalten). – Die Tafeln unter anderem mit einer Ansicht des Stiftes aus der halben Vogelschau und einer großen Darstellung der Stifter.
– Fliegender Vorsatz mit durchgestrichener Widmung des Autors für das Kloster Dillingen. – Innengelenk leicht angebrochen, Titel mit hs. Besitzvermerk der Klöster Dillingen und Dietramszell, leicht fleckig und gebräunt.