Eine von einem Archiv oder Musikdepot zusammengestellte Sammlung mit Zither-Musik, bestehend aus Arrangements und Abschriften mehr oder weniger bekannter Lieder, Tänze und anderer Stücke, vereinzelt wohl auch Originalkompositionen. Als Schreiber bzw. Arrangeure sind einige Namen vermerkt, wobei die älteren der Manuskripte mehrfach die Namen Josefa Bieringer und L. Kaderschabek tragen, einige Male gemeinsam, in den Handschriften für zwei Zithern. Dazu gehören etwa das „Tonstück“ „Amors Liebesgruss“ (das laut Katalog der Deutschen Nationalbibliothek von einem Komponisten namens Hammerer stammen soll, sonst aber nicht nachweisbar ist), „Abend im Walde“, Op. 100, von Eduard J. Nikl, „Am Waldbächlein“ von Josef Hofböck und „Miralonda, Das Wunder der Welle“ von Franz Fritsch (diese alle schon im Original in dieser Besetzung). Unter der populären österreichischen Tanz – und Marschmusik der „Radetzky Marsch“ von Johann Strauss (Vater) sowie Walzer von Waldteufel, Johann Strauss (Sohn), der „Donauwellen“-Walzer von Iosif Ivanovici, ein Walzer mit dem Titel „Steirer Kinder“ (dieser vielleicht von Josefa Bieringer nicht nur geschrieben, sondern auch komponiert). Eine Komposition der beiden ist wohl auch „Österreich in Tönnen. Grosse patriotisches Tongemälde“ (sic! – eine musikalische Präsentation der Länder der k. u. k. Monarchie). Weiterhin viele Bearbeitungen von Volksliedern („Wo die Bleamaln blühn“, „Kärtner Lieder“, „D’Linzerischen Buam“, „Wiener Volkslied“ etc.). Ein „Steirisches Lied“ „I hob di gar so gern“ mit dem Vermerk „comp. v. L. Kaderschabek“. – Etw. gebräunt und fleckig, meist nur mäßige Gebrauchsspuren. – Beilage (2 Hefte des Periodikums „Neues Wiener Zither-Album“).