33a: KORAN.

Arabische Handschrift auf geglättetem Papier. Wohl Zentralasien/Persien, im Kolophon dat. 1223, (d. i. 1808/09). 12º (12,3 x 7,3 cm). Mit jeweils doppelseit. tabellarischem Surenverzeichnis in Rot und Schwarz, von floraler Bordüre in Gold und Rot gerahmt, zwei Gebeten in geschweiften Rahmen, ebenso von einer floralen gold-roten Bordüre eingefasst, und 'Unwan in Gold und Farben. Alle Seiten mit goldgehöhten doppelten Text – und schmalen einfachen Seitenrahmen, Surenüberschriften in Rot auf goldhinterlegten Textfeldern, und zahlr. Goldpunkten als Versteilern. 249 nn. Bl. 21 Zln. Blindgepr. Ldr. d. Zt. (beschabt und bestoßen). (124)
Schätzpreis: 1.200,- €


Ein insbesondere am Beginn sehr fein illuminierter Koran, unter Verwendung von Muschel – und Blattgold. Der übrige Text relativ schlicht gehalten, dem Zweck eines Taschen – bzw. Reisekorans entsprechend. Der prächtigen Doppelzierseite gehen Bittgebete und ein Surenverzeichnis voraus. Der Text ist in präziser Kalligrafie im Naskhi-Duktus abgefasst, durchgängig mit Kustoden. Im Kolophon am Ende nennt sich ein Abu al-Fath Mahmud Sirafi al-Ganab al-Maulawi. Es ist allerdings unklar, ob es sich hier um den Schreiber oder den Auftraggeber handelt. – Die Zierdoppelseite mit einigen Schäden und kleinen Fehlstellen, vor allen in den Randbereichen und den blauen Rahmenlinien (Brüche, tls. mit schmalen Papierstreifen überklebt, ebenso untere rechte Ecke), vereinzelt verwischte Tinte, leicht gebräunt und fleckig.