Aufzeichnungen über die Abgabe von Arsenik, laut gesiegeltem Eintrag der königlichen Landvogtei zu Heide, dat. 2. 11. 1811, vorgelegt vom Apotheker Biehlen. – Über 26 Jahre lang wurden in dem Verzeichnis mit kurzen Einträgen die abgegebenen Mengen von Arsenik und auch der Verwendungszweck dokumentiert. Jeder der wohl etwa 600 Einträge wurde vom Empfänger unterzeichnet, so dass das Buch auch eine wertvolle prosopografische Quelle für die Holsteinische Landstadt darstellt. – Das Arsenik diente etwa "zur Vertreibung der Ratzen", "zur Goldschmiedearbeit" oder zum "Viehwaschen". – Spiegel mit Kleberesten, die durchgezogene Litze des Siegels gerissen.