3062: HAMILTON, PHILIPP FERDINAND DE

(Brüssel 1664-1750 Wien; Zuschreibung), Jadgstilleben mit Birkhenne. Öl auf Leinwand, doubliert. Nicht sign. und dat. (um 1700). 37 x 43,5 cm. – In prächtigem, geschnitzten Rahmen (leichte Altersspuren). (27)
Startpreis: 3.000 - 5.000,- €


Das feine kleinformatiges Gemälde zeigt eine erlegte Birkhenne am Fuße eines kleinen Felsens. Rechts öffnet sich eine weite Landschaft. Neben dem jagdlich-dekorativen ersten Eindruck ist das Gemälde bei eingehender Betrachtung als eine Metapher auf die Vergänglichkeit des Lebens zu lesen: Das Birkhuhn wurde an eine dunkelgrüne Pflanze gelehnt, deren dicke Knospe demnächst eine prächtige Blüte hervorbringen wird. Eine kleine Fliege im Vordergrund hat sich neben einer der kleineren Federn der Henne niedergelassen. Beim leisesten Windhauch werden sie beide entschweben. So wird in dem Bild die Kostbarkeit des Augenblicks unmittelbar anschaulich. Gleichzeitig liegt eine große Ruhe und Friedlichkeit im Arrangement, sodass kein Schrecken vom Vergehen ausgeht. – Philipp Ferdinand hatte Malerei bei seinem Vater, dem aus Schottland stammenden James de Hamilton gelernt. Seine Kunstfertigkeit als Maler von Jagdszenen ließ ihn von 1705-1750 zum Hofmaler in Wien aufsteigen. – Mit vereinzelten, dezenten Retuschen. – Verso mit niederländischem Sammlungsetikett.

Hunting still life with black grouse; attributed to Philipp Ferdinand de Hamilton. Oil on canvas; relined. Unsigned and undated (around 1700). – In splendid carved frame (slight traces of age). – Our fine, small format painting depicts a shot black grouse at the foot of a small rock; on the right a vast landscape opens up. – With sporadic touch ups. – Rear with Dutch collection label.