197: INDAGINE (ROSENBACH), J.,

Die Kunst der Chiromantzey, uß Besehung der Hend. Physiognomey, uß Anblick des Menschens. Natürlichen Astrologey noch dem Lauff der Son(n)en. Straßburg, J. Schott, 1523. Fol. Mit wdh. Holzschnittportr. auf dem Titel verso und Bl. XLIIII, ganzseit. Wappenholzschnitt und 80 Textholzschnitten von Hans Baldung Grien und Hans Wechtlin. 4 nn., LXVI num., 1 nn. Bl. Pgt. d. Zt. mit Streicheisenlinien und 10 kleinen Buckeln (etw. fleckig und berieben). (71)
Startpreis: 1.800,- €
Ergebnis: 2.000,- €


Erste deutsche Ausgabe. – VD 16 R 3114 (unter Rosenbach). STC 429. Ritter 1265. Schmidt (Schott) 84. Kristeller 465. Muller 84, 117. Zinner 1210. Mellon 9. Durling 2537. Wellcome I, 3404. Oldenbourg (Baldung Grien) L 204. Kat. Karlsruhe XL Anm. (das Portrait Indagines im Zustand b). – Damals weit verbreitetes Astrologiewerk, welches den Zorn von Papst Paul IV. auf sich zog und von ihm auf den Index gesetzt wurde. – Das Portrait des Verfassers, sein Wappen auf Bl. 4 verso und die Abb. auf Bl. XXXIIII (gestikulierendes Paar) sind mit Sicherheit von Hans Baldung Grien. Das Werk enthält eine große Zahl weiterer Holzschnitte, Umrisse von Händen mit Eintragungen der chiromantischen Linien, zwei Zyklen von Planetengottheiten in ihren Wagen (davon 7 bei Mende 560-66 abgebildet) und eine Reihe jeweils paarweise angeordneter physiognomischer Studien. Diese Arbeiten werden Hans Wechtlin zugeschrieben. – Bl. XVI und LXVI unten mit Einriss, braunfleckig.

First German edition. – With woodcut portrait on the back of the title and repeated on ff. XLIIII, full page heraldic woodcut and 80 woodcuts in the text by H. Baldung Grien and H. Wechtlin. – Ff. XVI and LXVI with tear at lower margin, soiled. – Contemporary vellum with strop lines and 10 small fittings (somewhat soiled and rubbed).