Das kleine Blatt zeigt eine von vier Pferden gezogene sog. Protze, mit der Kanonen transportiert werden. Zwei Reiter lenken das Gespann, das sich noch im Stillstand befindet. Diese sehr frühe Zeichnung des gerade 13jährigen Franz Quaglio offenbart das große Talent des Jungen, der sich später häufig dem Thema Pferd zuwenden sollte. Auch wenn an der ein oder anderen Stelle noch leichte Unsicherheiten zu bemerken sind, erkennt man doch den Stolz des Vaters, des Malers Simon Quaglio (1795-1878), der das datierte Blatt mit dem Namen seines Sohnes versah, den er zu diesem Zeitpunkt nämlich unterrichtete. – Mit geglätteter Knitterfalte sowie leicht angestaubt und nach rechts leicht gebräunt.
DAZU: KONRAD KUSTER (Winterthur um 1730 – um 1802 ebda.; Zuschreibung), Rastende Jagdgesellschaft. Feder und Bleistift auf Bütten. Nicht sign., verso beschriftet "Conrad Kustre", nicht dat. (um 1770). 16 x 19 cm. – Zur Übertragung quadriert. – Konrad war der Onkel des bekannteren Johann Kaspar Kuster. – Mit Knickspuren und kleinen Flecken sowie leichten Verschmutzungen. – Beiliegt eine Zeichnung mit zwei musizierenden Putti.