Vgl. Heller, Dürer, II, 2254. – Nicht bei Schoch/Mende/Scherbaum. – Auf feinem Bütten mit Wasserzeichen sechsstrahliger Stern mit Innenkreis, von einem Kreis umgeben. – Der detailreiche Kupferstich zeigt die Grablegung Christi. Im Zentrum der Darstellung wird der Leichnam des Gottessohns von drei Männern mit Hilfe eines Tuchs in ein steinernes Grab hinabgelassen. Die übrigen Personen bei der Grabstätte sind betend oder in Trauer versunken dargestellt. Wenngleich sich in motivischer Hinsicht offenbar keine Anleihen an überlieferte Werke Dürers finden lassen, wird durch das Täfelchen mit dem "A D"-Monogramm ein klarer Bezug zu dem Nürnberger Künstler hergestellt. Matthias Mende hob zudem die "Figurengruppe im Stil Dürers" hervor und datierte das Werk "in die Zeit der sog. Dürer-Renaissance um 1600" (Ausstellungskatalog Nürnberg 1976, S. 148, Nr. 113). – Rechts unten verso hinterlegte Fehlstelle, 5 winzige Löcher in der Darstellung, wenige kleine Stellen leicht dünnwandig, minimal fleckig und gebräunt. – Beiliegt dieselbe Darstellung auf Velin.