Das Portrait zeigt einen jungen, etwa 25 bis 30-jährigen Mann in jagdlichem Gewand, Gewehr und Pulverflasche stets bereit. Der Dargestellte ist, wie die kleine Beschriftung rechts ausweist, Franz von Kobell (1803-1882). Der Autor der "Gschicht vom Brandner Kasper" und Direktor der Mineralogischen Staatssammlung München war nicht nur ein Amateur-Fotograf, von dem die älteste in Deutschland entstandene Fotografie stammt, eine Ansicht der Frauenkirche, sondern auch ein passionierter Jäger. Als solcher, und wohl kurz nach der Erhebung seines Vaters in den erblichen Adelsstand, ist der junge Kobell hier zu sehen. – Mit Fleckchen, leichten Knitterspuren und minimal gebräunt. – Briefe von der Hand Kobells finden sich in den Losen 106, 107 und 108.