Der Dialektfärbung nach aus Österreich stammendes Koch – und Arzneibuch, großteils von einer Hand in sauberer Kurrentschrift geschrieben; mit wenigen etwas späteren Einträgen. Den Ort, wo die "Weingastgebin" Maria Meillinger ansässig war, konnten wir leider nicht identifizieren. – Enthalten sind im ersten Teil (Bl. 1-27) circa 70 Rezepte für Gebäck, darunter "Lemonizelten" und "Weiße Pischgoden" (Biskuits), vielerlei "Dorten" und viele Rezepte mit "Khütten" (Quitten), aber auch "Pratwürstl", "Khrebs Mueß" und "Gesulzte Fisch". – Der zweite Teil (Bl. 35-75) enthält über 200 Hausmittelrezepte, etwa ein "Purgier Tränckhl", "Für das Schnarchen, oder den Schnoder im Haubt" sowie gegen allerlei "Prein" (Schmerzen). – Bindung gelockert, einige Bl. gelöst, etw. braunfleckig.