Erste Züricher Ausgabe. – VD 16 S 9364. STC 835. Adams S 1917. Dekesel S 72. Vischer K 10. Leemann-van Elck, Gessner, 44. Lipsius 383. – Stradas Chronik verzeichnet die Herrscher des ost – und weströmischen Reiches von der Antike bis zu Kaiser Karl V. – Die medaillonartigen Holzschnitte zeigen die Herrscher selbst, ihre Frauen und Verwandten. Als Vorlage für die Rudolf Manuel Deutsch und Rudolf Wyssenbach zugeschriebenen Holzschnitte (vgl. Leemann-van Elck, Zürcher Buchillustr. 82) dienten Münzen und Medaillen aus Stradas eigener Sammlung. In der Einleitung werden Stradas Reisen und Besuche in den Münzsammlungen von Guillaume Du Choul und des heute durch seine Bibliothek berühmten Jean Grolier erwähnt. Für Herrscher, zu denen kein Porträt auffindbar war, stehen leere Umrahmungen mit dem entsprechenden Namenszug als Platzhalter. Die Illustrationen sind wesentlich lebhafter und kraftvoller als jene der Erstausgabe. – Titel verso mit Besitzvermerk sowie mit breitem Ausschnitt unten (Druckvermerk), das erste Textbl. oben mit Ausschnitt (Überschrift), Druckvermerk am Ende des Index mit Ausschnitt (Druckort und Drucker), mit zahlr. Marginalien von alter Hand, stellenw. etw. wasserrandig, gering fleckig.
DAZU: DERS., Kunstliche und aigendtliche bildtnussen der Rhömischen Keyseren, auß dem Latein jetz neüwlich vertheutst durch D. Keller. Zürich, A. Gessner, 1558. Mit Druckermarke und 722 Textholzschnitten. 8 Bl., 703 S. (ohne S. 399-402), 8 Bl. – Hldr. d. 19. Jhdts. mit Rsch. (Gelenk etw. brüchig, berieben). – Lipsius 207 (Keller) und 383 (Strada). Vischer 428. Dekesel S 73. STC 468 (Keller). VD 16 S 9365 oder S 9366. – Einer von zwei Drucken der ersten Ausgabe; die Erkennungslesart "sampt einer" ist anhand der Digitalisate nicht zu ermitteln. – Darstellung der Geschichte römischer und deutscher Kaiser und Könige anhand von Münzen, die der humanistische Gelehrte, Kunstsammler und Numismatiker Jacopo Strada (1507-1588) zusammengetragen hat. – Es fehlen die Bl. b VIII und c I. – Titel gestempelt und mit Besitzvermerk des Innsbrucker Franziskanerkonvents, etw. fleckig, leicht gebräunt.