11: ADELSGENEALOGIE – STAMMBÄUME –

Sammlung von fünf Manuskripten mit den Stammbäumen deutscher Adelsgeschlechter. Dat. um 1610/20-1885. Verschied. größere Formate. Mit einigen kleinen Wappenminiaturen. (134)
Schätzpreis: 350,- €


Enthält eine Adelsprobe der Eleonora Amalia Tugendreich von Nostitz (1770-1810) "aus dem Hause Dobschütz im Görlizischen Kreise". Tinte auf Velin, wohl bald nach 1810 als Abschrift einer 16-Ahnen-Probe, aber ohne die erforderliche Wappenminiatur angefertigt, und drei Stammbäume der Reichsgrafen von Hohenthal, zurückgehend bis auf den Ursprung: "Stamm-Tafel des gräflich Hohenthal’schen Geschlechtes", auf datiertem Whatman-Velin des Jahres 1860 (der letzte, in Bleistift ergänzte Eintrag exakt aus diesem Jahr). Stammtafel, die laut Beischrift am 22. Juni 1861 angefertigt und bearbeitet – ergänzt – worden ist, "nach dem in der Schloßbibliothek zu Pückau befindlichen Originale". Der Stammbaum beginnt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit Peter Hohmann, dem Stammvater des adligen Familienzweigs, und reicht über sieben Generationen bis in die Zeit der Anfertigung. Da die Bibliothek im Schloss Püchau nicht mehr existiert, dürfte auch der originale Plan verloren sein. Ein weiterer Stammbaum der Grafen von Hohenthal wurde um 1884 angefertigt, ein Faltplan auf festem Papier in montierten Segmenten. Auch dieser beginnt bei Peter Hohmann, stellt aber die Dölkauer und Püchauer Linie in den Mittelpunkt (letzter Eintrag: 1884, mit Bleistift ergänzt eine Geburt am 30. 7. 1885). Ein weiterer Hohenthalscher Stammbaum in Segmenten ist in der Zeit um 1880 angefertigt worden. Dieser zeigt die Linien, die von Peter Carl Wilhelm (1754-1825), dem Urenkel Peter Hohmanns, ausgehen, und zwar die Nachkommen zweier seiner Töchter, die in das hochadelige Geschlecht Lippe-Weißenfeld eingeheiratet hatten. – Weiterhin eine Stammtafel, die aus dem Niederrheinischen und wohl aus dem frühen 17. Jahrhundert stammen dürfte und zahlreiche kleine Wappenminiaturen enthält. – Die früheste Stammtafel mit einigen Falzeinrissen und -löchern, etw. gebräunt und mit Abrieb, die übrigen mit nur leichten Gebrauchsspuren.