Derartige Liederblätter, wie sie sich gerade in Frankreich zur Zeit der Revolution und insbesondere während des Direktoriums großer Nachfrage erfreuten, sind heute teils von sehr großer Seltenheit. Enthalten: Von Pierre-Jean Garat (1762-1823) "Romance chevrier" (Gerber I, 250), "Les miracles de la beauté" (RISM A/I, GG 371b) und "Regrets de Petra[r]que" (RISM A/I, G 384 und GG 384) und von Pierre Gaveaux (1760-1825) die "Romance de Delmon et Nadine" (Gerber II, 269), alle vier gedruckt bei Gaveaux und mit der eigenhändigen Signatur des Verlegers am Ende. Die Romance "Loizerolles ou le triomphe de l’amour paternel" von Étienne-Nicolas Méhul, (Nummer 42 der einzeln bei verschiedenen Verlegern erschienenen "Feuilles de Terpsichore", hier gedruckt bei Cousineau, um 1795), und, von größter Seltenheit, Méhuls "Air de Joanna", geschrieben für Gavaudan und erschienen im Magasin de Cherubini, Méhul, Kreutzer, Rode, N. Jsouard et Boieldieu (überklebt mit der Adresse von Jouve – einige Verlegerstempel (das einzige Exemplar, nachweisbar über den KVK, befindet sich in der Königlichen Dänischen Bibliothek). Weiterhin eine "Romanza" von Ignaz Pleyel, erschienen um 1791/92 bei Porro (Doppelblatt aus einer Sammelausgabe; vgl. RISM A/I, P 2724, nicht bei Benton, ein unbekannter, für uns nicht nachweisbarer Druck. – Ränder meist unbeschnitten und leicht gebräunt, mäßige Gebrauchsspuren. – Beiliegen zwei weitere Kompositionen dieser Art auf vier Einzelblättern.