Erste Ausgabe. – Kinsky/Halm Op. 98. LvBWV, Op. 98 (I, S. 630). Hirsch IV, 358. – Beethovens berühmter Liederzyklus erschien im Oktober 1816 bei Steiner in Wien und ist seinem Gönner und Freund Fürst Joseph von Lobkowitz gewidmet. Es wird vermutet, dass das Werk im Auftrag des Fürsten zum Andenken an dessen Frau entstanden ist – Fürstin Maria Karoline von Schwarzenberg war im Januar 1816 im Alter von nur 40 Jahren gestorben. Die sechs Gedichte von Alois Jeitteles wurden nicht separat gedruckt, auch sie liegen hier in der Erstausgabe vor. Wahrscheinlich war der Zyklus eine Gemeinschaftsproduktion von Jeitteles und Beethoven für den Fürsten. – Stellenw. etw. fleckig und gebräunt.
NACHGEB.: I. ZUMSTEEG, J. R., Ritter Toggenburg, Ballade von Schiller in Musik gesetzt. Hamburg, Böhme, o. J. (um 1810?) – Vgl. RISM A/I Z 587 – Ausgabe mit diesem Titelblatt – Strahlen in allen vier Ecken – für uns nicht nachweisbar.
II. DERS., Hagars Klage in der Wüste Bersaba. Ebda., o. J. (um 1810?) – RISM A/I Z 528.
III. MÉHUL, (É.-N.), Ouverture und Gesänge aus Joseph, Oper in drey Akten. Klavierauszug. Leipzig, Breitkopf und Härtel o. J. (PN 1420; um 1808). – RISM A/I M 1949. – Schöner Band mit seltenen Drucken des frühen 19. Jahrhunderts, aus der Musikbibliothek der schwedischen Adeligen Sophia von Stockenström (1801-1887), verheiratete von Platen (Monogramm auf dem vorderen Vorsatz).