Das erste veröffentlichte, doch im Druck verschollene Werk des Komponisten Louis Rosenfeld (Lebensdaten unbekannt, vielleicht um 1820/25 geboren und wohl früh verstorben). Ein Impromptû über den Gesang der Feen aus dem in Wien 1842 uraufgeführten und seinerzeit äußerst populären Singspiel "Der Zauberschleier" von Anton Emil Titl (1809-1882). Die einzige Druckausgabe dieses Impromptû, Op. 1, von Rosenfeld ist in Heft 15 von Diabellis Reihe "Nouveautés du Jour pour le Salon musical" 1843 erschienen, doch können wir davon über den KVK kein Exemplar nachweisen. Der vorliegende Druck ist also die alleinige Quelle zur Kenntnis dieses Stücks, über das der Rezensent der Wiener Allgemeinen Musik-Zeitung urteilte: "Der Verfasser hat sich mit diesem seinem Erstlingsproducte auf eine freundliche Weise introducirt" (3. Jg, Nr. 74, 22. Juni 1843, S. 310). – Die routinierte und etwas flüchtige Kopistenhandschrift stammt von Leopold Deisboeck (gestorben 1870), bekannt für seine frühe Überlieferung des Weihnachtslieds "Stille Nacht". – Auf schablonenliniertem zwölfzeiligen festen Velin. – Tls. stärker braunfleckig und gebräunt.
Beiliegt, ebenfalls in Abschrift des Kopisten Leopold Deisboeck, die bekannte Etude-Mazurke, Op. 19, für Klavier, von Adrien Talexy (1820-1881), entstanden 1845. – Weiterhin "Das Alpenhorn", ein Klavierstück aus Op. 80 (Nr. 2), "Die Fahnenwacht", "morceau gracieu(se)" für Klavier nach Lindpaintner, Op. 90, Nr. 5, und "Der Wirthin Töchterlein", nach Conradin Kreutzer, Op. 96, Nr. 6, alle von Ferdinand Beyer (1803-1863), erschienen 1846-48 bei Schott in Mainz.