683: ONSLOW –

Streichquartette Opp. 4, 8 und 9 von G. Onslow. Sammlung mit den Stimmheften tls. früher Ausgaben von zus. 9 Streichquartetten in 4 Bdn. (Einzelstimmen). Um 1816-35. 4º. Alles gestochen. Hlwd. d. Zt. mit kalligraphierten Deckelschildern (etw. berieben und bestoßen). (125)
Startpreis: 150,- €
Ergebnis: 100,- €


I. Trois quatuors pour deux violons, alto et basse composés et dédiés à Monsieur Libon. Oeuv. 4. Ier livre des quatuors. Nouvelle édition avec des nombreux changemens et additions de l’auteur. 4 Stimmhefte. Leipzig und Paris, Breitkopf und Härtel sowie Pleyel, o. J. (Plattennrn. 4925, ca. 1835). – Die ersten drei Streichquartette, zuerst publiziert 1810, in späterer Überarbeitung durch den Komponisten.

II. 4tes (und 5.) Quartett für zwey Violinen, Bratsche und Violoncelle. 8tes Werk, Nrn. 1 und 2 (von 3) in je 4 Stimmheften. Wien, Steiner, o. J. (Plattennrn. 2634 und 2635, ca. 1816/18). – Frühe Wiener Ausgabe der ersten beiden der 1816 entstandenen Quartette. Das dritte Quartett hier ebenfalls vorhanden, aber in der vom Komponisten überarbeiteten, um 1835 bei Breitkopf und Härtel in Leipzig erschienenen Ausgabe; ebenso die folgenden drei Quartette:

III. Trois quatuors pour deux violons, alto et basse, dédiés à Lord Onslow par son petit fils. Nouvelle édition. Op. 9. 4 Stimmhefte. Leipzig, Breitkopf und Härtel, o. J. (Plattennr. 4350, um 1835). – Die Sammlung enthält somit die ersten neun Streichquartette im Gesamtwerk, das insgesamt 36 Stücke dieser Gattung umfaßt. Georges Onslow (1784-1853), der aus einer altenglischen Adelsfamilie stammte, wurde in Frankreich geboren und lebte überwiegend in der Auvergne. Seine Kammermusik wurde schon von den Zeitgenossen, allerdings mehr von den Kennern als dem breiten Publikum, sehr geschätzt und erfreut sich auch heute wieder zunehmender Bekanntheit. – Leichte Gebrauchsspuren, etw. gebräunt und fleckig.