Einzige Buchausgabe. – Praz 316. Landwehr 228. FdF 597. Schrötel 6. Dünnhaupt 343 (nennt noch ein zusätzliches Portrait und irrtümlich 87 Textkupfer): "Emblematisches Erbauungsbuch. Zu jedem Stich eine zweizeilige Superscriptio sowie eine vierzeilige Subscriptio in dt. Versen. Mit 85 geistlichen Liedern von Johann Christoph Arnschwanger, also nicht von Dilherr, wie falsch bei Faber du Faur angegeben." – Johann Michael Dilherr (1604-1669) war Leiter der Stadtbibliothek und erster Prediger an der Sebalduskirche in Nürnberg. Die besondere Bedeutung dieses Werkes liegt in den Kupfern und dem gestochenen Titel, der auf einen Entwurf von Dilherr selbst zurückgeht (in der Platte sign. "I. M. D. inv."; vgl. Nagler VIII, 11, 21, und Thieme/Becker XXXII, 169-70). – Wenige Bl. mit kleineren Eckausrissen (kein Textverlust), gering fleckig aber etw. fingerfleckig, sonst nur leicht gebräunt.
VORGEB.: DERS., Augen – und Hertzens-Lust. Das ist, Emblematische Fürstellung der Sonn – und Festtäglichen Evangelien. Ebda. 1661. Mit gestoch. Titel und 91 Textkupfern. 3 (statt 13) Bl., 365 S., 15 Bl. – Einzige Buchausgabe. – Praz 316. Dünnhaupt 316: "Kupfertitel sowie sämtliche Textkupfer gestochen von Melchior Küsell nach Georg Strauch. Von Dilherr stammt die zweiseitige Widmungsdichtung an Herzog August d. J. von Braunschweig, ferner die zweizeilige Inscriptio und die vierzeilige Subscriptio zu jedem Emblem. Die beigefügten 91 geistlichen Lieder stammen nicht von Dilherr, wie falsch bei Faber du Faur angegeben, sondern von Christoph Arnold (1627-1685)". – Vortitel, gestoch. Titel und Titel lose und etw. läd., anfangs im oberen Rand wasserrandig, etw. gebräunt und fingerfleckig, sonst nur gering fleckig. – Innengelenke gebrochen, Vorsätze etw. läd. und mit alten Besitzvermerken.