435: (BISCHOFF, J.

Catechetische Erklärung des neuen Confirmations-Büchleins. Bestehend in etlichen tausend leichten Fragen und Antworten. Stuttgart, Dieterich, 1734). Schmal-12º (16,2 x 7 cm). 2 (statt 6) Bl., 384 S., 6 Bl. Beschäd. Hpgt. d. Zt. (Rücken fehlt). (126)
Schätzpreis: 330,- €


Vgl. VD 18 13957341 (kollationsgleiche Ausgabe 1766). – Nicht bei Mälzer. – Katechismuserklärung in 14 Lektionen mit kurzen, einprägsamen Fragen und Antworten; durchschossenes und breit angerändertes Arbeitsexemplar, mit zahlreichen zeitgenössischen Marginalien und Einträgen auf den Durchschussblättern. – Verfasser und Druckjahr sind aus dem Druckprivilegium von Herzog Karl Alexander von Württemberg für den Hofbuchbinder Eberhard Friedrich Dieterich auf Blatt )( 2 zu erschließen, datiert Stuttgart, 31. Mai 1734. Auf der letzten Seite des Druckes findet sich die Angabe "Mit Mäntlerischen Schriften". Der mutmaßliche Titel erschließt sich aus kollationsgleichen Ausgaben, ebenfalls bei Dieterich in Stuttgart erschienen, von 1766 (VD 18 13957341) und 1770 (noch nicht im VD 18), beide laut KVK nur in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart nachweisbar (Digitalisate waren noch nicht verfügbar; Stand Oktober 2024). Eine frühere Ausgabe, gedruckt in Ludwigsburg 1733, jedoch mit abweichender Kollation, ist über den KVK nur in der Evangelischen Hochschul – und Zentralbibliothek Württemberg nachweisbar. – Johannes Bischoff (1686-1755) verfasste auch Erklärungen zum Katechismus des Reformators Johannes Brenz (1499-1570), 1748 und 1749 gedruckt (vgl. Christoph Weismann, Die Katechismen des Johannes Brenz, Berlin und Boston, De Gruyter, 2016, S. 800-803). In der Vorrede zu unserem Exemplar wird Bischoff als Pfarrer zu Schwieberdingen angesprochen. Dort wirkte er nach seinem Studium in Tübingen und seinem Amt als Diakon in Heidenheim an der Brenz, ehe er von 1736-1755 eine Pfarrstelle in Bernhausen bekleidete. – Es fehlen der Titel und die letzten beiden Blätter der ersten Lage mit dem Ende der Vorrede. – Bindung in Auflösung begriffen, Bl. )( 2 knapp beschnitten (minimaler Buchstabenverlust), etw. fleckig. – Seltener Zeuge der häufig verlorenen katechetischen Gebrauchsliteratur.