3323: GOILAV-MASIUS, LORE

(Potsdam 1889-1970 Serrara Fontana, Italien), Straße durch einen Wald. Kohle auf Papier. Monogr. "L M", nicht dat. (um 1965). Sichtmaß: 37,5 x 56 cm. – In Passepartout unter Glas (ungeöffnet). (72)
Schätzpreis: 400,- €


Lore Masius studierte von 1907 bis 1910 an der königlichen Kunstschule in Berlin, nahm 1914 an der Werkbundausstellung "Haus der Frau" in Köln teil und stellte 1916 im Folkwangmuseum in Hagen aus. Die Heirat mit dem rumänischen Architekten Mihai Goilav führte sie ab 1919 für sechs Jahre nach Rumänien, doch wurde die Ehe 1925 geschieden und sie zog zurück nach Deutschland. Es folgte eine schwere und entbehrungsreiche Zeit. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lore Masius wieder umfassender künstlerisch tätig und stellte u. a. im Lenbachhaus in München aus. Masius malte gerne mit den Fingern und bevorzugte große Flächen. Ihre Bilder enthalten, noch durch die frühen expressionistischen Jahre geprägt, etwas sehr kraftvoll Dynamisches. – Sehr zart gebräunt.