Die Zeichnungen stammen sowohl aus den frühen Blütejahren der Künstlerin als auch aus der Zeit der Zurückgezogenheit, als das Werk Bauer-Pezellens unter den Nationalsozialisten als "entartet" galt. Das Kind, bzw. die Mutter und das Kind – hier repräsentiert auf den beiden Lithografien – sind in jener Zeit die zentralen Motive der Künstlerin. Insbesondere ihre eigenen Kinder dienten der Künstlerin in den späten 1930er und 40er Jahren als Inspirationsquelle. So sind 3 Blätter betitelt: Claudia, Annemirl und Peter. Die Kinderbilder bilden die eine Hälfte des Loses, die andere Hälfte sind Landschaften und Stadtansichten, darunter Leuchtenburg, das Römische Haus in Weimar oder der Rathausplatz in Hildburghausen. – Vereinzelt mit kleinen Flecken und Knitterspuren, 1 Bl. stärker fleckig, minimal bis zart gebräunt. – Beiliegt eine kleine Publikation zur Künstlerin aus dem Jahr 1987.