Die schneebedeckte Landschaft zeigt im Hintergrund den Giewont, einen der Hausberge Zakopanes von Norden aus, mit seiner charakteristischen Vertiefung im Bergkamm. – Sonnewend erlernte die Grundlagen der Malerei in Wien, gefolgt von einem Studium an der Kunstakademie in Krakau. Nach dem Studium ließ er sich zunächst in Dresden nieder. Ein Stipendium, ausgelobt von der Prinzessin Maria Lubomirska, ermöglichte es ihm, seine Studien in Paris und London fortzusetzen. 1908 kehrte er nach Posen zurück. Im Ersten Weltkrieg wurde er über die Ukraine zurück nach Wien beordert und zum Kriegsmaler ernannt. 1919 kehrte er nach Posen zurück. Es wäre denkbar, dass er auf seinen Reisen zwischen Wien, der Front und Posen Station in Zakopane machte, wo unser Gemälde entstand. Die Landschaft liegt friedlich und ruhig unter Schnee begraben, scheinbar unberührt von den Kriegswirren. Einzig das kräftig feurige Rot im Stamm und Geäst des Baumes links könnte den Schein eines Feuers andeuten oder ist es nur das Abendrot, das sich hier flammend im Geäst verfängt und im Himmel einen schwachen Widerhall findet? – Mit vereinzelten, dezenten Retuschen. – Sperrgutzuschlag. Wir bitten um Abholung oder Spedition.